FAQs
Die Zubereitung von Steinpilzen beginnt mit der sorgfältigen Reinigung. Zuerst sollten Sie eventuelle Fraß- oder Madenstellen abschneiden. Die hellen Röhren können beibehalten werden, während dunkle oder grünliche Röhren abgeschnitten werden sollten. Verwenden Sie eine Pilzbürste, um den Pilz von Erde und Schmutz zu befreien. Den Pilzhut können Sie vorsichtig mit einem Tuch abwischen, um ihn weiter zu säubern. Schließlich sollten Sie den Pilz längs aufschneiden und auf eventuelle Maden überprüfen.
Sein beinahe identisch aussehender Verwandter ist der Gallenröhrling. Dieser ist zwar nicht lebensbedrohlich, jedoch keinesfalls genießbar. Um den Pilz zu identifizieren, lohnt sich ein Blick auf die Unterseite des Schirms: Beim Steinpilz färbt sie sich grünlich, während sie beim Röhrling rosa ist.
Der Hauptgrund, warum Steinpilze nicht im heimischen Garten gezüchtet werden können, liegt darin, dass diese Pilze in Symbiose mit bestimmten Bäumen leben, und diese komplexe Beziehung schwer im Garten nachzubilden ist. Steinpilze haben eine spezielle Mykorrhiza-Verbindung mit Bäumen wie Kiefern oder Buchen. Diese Bäume liefern Nährstoffe und Wasser an den Pilz, während der Pilz im Gegenzug Nährstoffe für den Baum aufnimmt. Ohne diese spezifische Baum-Pilz-Interaktion ist es äußerst schwierig, Steinpilze erfolgreich im Garten anzubauen.
Pilze sollte man möglichst nicht oder nur sehr vorsichtig waschen, da sie wie ein Schwamm Wasser aufsaugen können. Es gibt mehrere Gründe, warum das Waschen von Pilzen vermieden werden sollte:
Wasserabsorption: Pilze haben poröse Oberflächen, die Wasser leicht aufnehmen. Wenn sie gewaschen werden, saugen sie Wasser auf, was ihren Geschmack und ihre Textur verändern kann.
Geschmacksverlust: Das aufgenommene Wasser kann den Geschmack der Pilze verdünnen und sie weniger aromatisch machen.
Texturverlust: Durch das Waschen werden Pilze oft weicher, was dazu führen kann, dass sie beim Kochen matschig werden.
Aromaverlust: Einige Pilzarten haben einzigartige Aromen, die bei Kontakt mit Wasser verloren gehen können.
Statt Pilze zu waschen, empfiehlt es sich, sie vorsichtig mit einem trockenen Pinsel oder einem leicht feuchten Papiertuch zu reinigen, um Schmutz und Verunreinigungen zu entfernen. Wenn das Waschen unvermeidbar ist, sollte man dies so schnell wie möglich tun und die Pilze anschließend gründlich trocknen, um die Wasserabsorption zu minimieren.
Um Steinpilze, die nicht sofort verarbeitet werden können, bestmöglich aufzubewahren, folgen Sie diesen Schritten:
Reinigen: Entfernen Sie vorsichtig Schmutz und Verunreinigungen von den Pilzen mit einem trockenen Pinsel oder einem leicht feuchten Papiertuch.
Schneiden oder zerreißen: Je nachdem, wie Sie die Pilze später verwenden möchten, können Sie sie in Scheiben schneiden oder in kleinere Stücke zerteilen.
Trocknen: Eine der besten Methoden, um Steinpilze aufzubewahren, ist das Trocknen. Legen Sie die geschnittenen Pilze auf ein Backblech oder ein Trockengestell und lassen Sie sie an einem gut belüfteten Ort bei niedriger Temperatur (ungefähr 40-50 Grad Celsius) trocknen. Dies kann mehrere Stunden bis zu einem Tag dauern, abhängig von der Dicke der Pilze. Trocknen reduziert die Feuchtigkeit und konserviert den Geschmack.
Lagerung: Sobald die Pilze vollständig getrocknet sind, bewahren Sie sie in einem luftdichten Behälter oder einem Glas mit dicht schließendem Deckel auf. Achten Sie darauf, den Behälter an einem kühlen, trockenen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung aufzubewahren.
Verwendung: Bei Bedarf können Sie die getrockneten Steinpilze in warmem Wasser einweichen, um sie vor dem Kochen wiederzubeleben. Dies kann einige Stunden oder sogar über Nacht dauern, abhängig von der Größe der Pilzstücke.
Durch das Trocknen behalten die Steinpilze ihren Geschmack und ihre Aromen bei und sind für eine spätere Verwendung gut geeignet.
Das Aufschneiden und Kontrollieren von Steinpilzen im Wald, insbesondere längs, hat mehrere wichtige Gründe:
Identifikation: Das Aufschneiden ermöglicht es, den Pilz genauer zu identifizieren. Steinpilze haben eine charakteristische Merkmalskombination, die sie von anderen Pilzarten unterscheidet, wie beispielsweise die weiße Kappe mit braunen Schuppen, der dicke Stiel und die röhrenförmige, gelbe Unterseite. Durch das Aufschneiden können Sie sicherstellen, dass Sie tatsächlich einen Steinpilz gefunden haben und keine Verwechslung mit giftigen Arten vorliegt.
Reife überprüfen: Die Länge des Pilzstieles und der Zustand der Röhrenschicht können Hinweise auf die Reife des Pilzes geben. Ein unreifer Steinpilz hat möglicherweise noch zu enge Röhren, die sich später öffnen werden. Das Aufschneiden hilft, den Reifegrad zu beurteilen und sicherzustellen, dass der Pilz im besten Zustand für die Ernte ist.
Qualitätskontrolle: Das Aufschneiden ermöglicht es, den Pilz auf Anzeichen von Verfall oder Schäden zu überprüfen. Pilze können von Insekten befallen oder von Schimmel befallen sein. Durch das Aufschneiden können Sie diese Probleme erkennen und sicherstellen, dass der Pilz in gutem Zustand ist.
Nachhaltige Ernte: Das Aufschneiden kann auch dazu beitragen, die Pilze nachhaltig zu ernten. Wenn Sie den Steinpilz längs aufschneiden und nur den oberen Teil (die Kappe) abschneiden, bleibt der Stiel und die Röhrenschicht intakt. Dies ermöglicht es dem Pilz, weiter zu wachsen und Sporen zu verbreiten, um die Pilzpopulation im Wald zu erhalten.
Insgesamt ist das Aufschneiden und Kontrollieren von Steinpilzen eine wichtige Praxis, um sicherzustellen, dass Sie essbare Steinpilze ernten und gleichzeitig den Wald und seine Ökosysteme schützen.